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Solarbranche startet neue Börsenwelle
Berlin/Oldenburg (pte/19.06.2006/13:50) - Pünktlich zur Erholung der in den vergangenen Wochen stark schwächelnden Solarwerte im deutschen Tec Dax drängen nun zwei weitere Vertreter der boomenden Branche auf das Börsenparkett. Mit der Solarpraxis AG http://www.solarpraxis.de will das nach eigenen Angaben wichtigste Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen der Solarbranche am 22. Juni die Zeichnungsfrist beginnen. Der Zugang zum Kapitalmarkt soll das "dynamische Wachstum" der Solarpraxis AG weiter fördern, so Solarpraxis-Chef Karl-Heinz Remmers.
"Wir werden mit unseren Kunden in ganz Europa wachsen. Dafür gibt uns der Börsengang die richtige Basis", meint Remmers. Im laufenden Jahr will sich das Unternehmen zwar voll auf den Börsengang konzentrieren und organisch wachsen. Für 2007 oder 2008 stünden dann aber auch Akquisitionen im Visier, so Solarpraxis-Sprecher Andrew Murphy im Gespräch mit pressetext.
Die 1998 gegründete Solarpraxis berät Konzerne bei Investitionsentscheidungen in der Solarbranche. Ingenieure des Unternehmens betreuen Industrie und Anlagenbauer. Darüber hinaus publiziert das Unternehmen über einen hauseigenen Verlag Fachliteratur. Die Solarpraxis hat sich ehrgeizige Wachstumsziele gesetzt. Bis 2009 wird ein Umsatz von 11,2 Mio. Euro angepeilt. Allein in den ersten vier Monaten des Jahres hat die Solarpraxis laut Remmels ihren Umsatz bereits um 70 Prozent steigern können.
Bei der geplanten öffentlichen Privatplatzierung mit anschließendem Börsengang sollen bei einem Festpreis von sieben Euro je Aktie insgesamt bis zu drei Mio. Euro erlöst werden. Die Hauptaktionäre, darunter die Vorstände Remmels und Holger Bedurke geben damit ihre bisherige 75-Prozent-Mehrheit ab. Rund 51 Prozent der Solarpraxis-Anteile sollen in Zukunft an der Börse gehandelt werden, erklärt Murphy.
Den Sprung auf das Börsenparkett plant auch aleo solar http://www.aleo-solar.de . Der Solarmodul-Spezialist peilt für den Sommer dieses Jahres eine Erstnotierung im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse an. Weitere Details sollen aber erst morgen, Dienstag, verraten werden. 2005 hat das Unternehmen einen Umsatz von 106,9 Mio. Euro erwirtschaftet. Das EBIT belief sich auf 14,7 Mio. Euro. aleo solar betreibt im brandenburgischen Prenzlau eine der führenden Produktionsstätten für Solarmodule in Europa mit einer Produktionskapazität von 90 Megawatt.
Trotz der in den vergangenen Tagen schwachen Börsenperformance können die Neueinsteiger derzeit auf eine äußerst positive Entwicklung der Solarwerte bauen. Die Aktienkurse der führenden Branchenvertreter kletterten allein am Montagvormittag um vier bis acht Prozent. Dazu beigetragen hat offenbar die Ankündigung des Solarkonzerns SolarWorld http://www.solarworld.de , im kommenden Jahr die Preise für solare Komplettsysteme zu senken, und damit Solarenergie wettbewerbsfähiger zu gestalten.
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